Diskriminierung, Anmaßung, Ignorieren von Nachfragen

Unfassbar, was hier für ein mieser Service geboten wird. Das Paket hat man einfach verloren, über das wie und warum verliert man kein Wort. Ich habe Verlustmeldung eingereicht. Dann kam eine Anwort, ich möge alle Unterlagen im Original einreichen - auch den Einlieferungsbeleg. Doch reiche ich den ein, wie weise ich dann zweifelsfrei nach, das Paket versendet zu haben. Die Echtheit einer Kopie könnte ja auch angezweifelt werden. Doch damit nicht genug. Die Herrschaften bei Hermes haben wohl vergessen, dass sie bei einem Paketdienst arbeiten. Stattdessen glauben sie wohl, bei einer offziellen Behörde zu sitzen. Man verlangt doch tatsächlich Einsicht in meine Kontoauszüge. Angeblich zur "Dokumentation des Geldflusses". Dabei ist dieser ja durch die von mir eingereichte Rechnung für die versendete Ware dokumentiert. Doch damit nicht genug der Frechheit: Man erwartet ganz selbstverständlich, dass ich auch noch für die Übersendung der Unterlagen bezahle. Doch auch Gesetze missachtet an. Meine französische IBAN, so wird mir geschrieben, werde nicht akzeptiert, ich solle gefälligst eine deutsche IBAN angeben. Das ist IBAN-Diskriminierung und verstößt gegen Verordnungen des EU-Parlaments.

Ich melde zurück, dass ich natürlich keine Kontoauszüge versende und bitte um Zusage, dass man für die Versandkosten aufkommt. Weiter weise ich auf die begangene IBAN-Diskriminierung hin.

Erst nach mehrfacher Nachfrage meldet man sich über einen Monat später bei mir. Die französische IBAN sei nun doch okay. Weiter geht man nicht auf meine Nachfragen ein, weiter werden Ordiginale und Kontoauszüge verlangt. Dann folgt der Gipfel der Anmaßung: Ich MUSS auch einen Scan meines Personalausweises (!) übersenden. Kein Scherz, noch kein 1. April. Ich soll einem popligen Paketdienst einfach so höchstpersönliche und sensible Daten aushändigen, zu meinen Kosten.

Ich antworte, dass ich immer noch gern wüsste, wie ich mich absichern soll, wenn ich den Originalbeleg aus der Hand gebe. Auch möchte man irgendwelche "Screenshots" von Kaufangebot und Verkaufsvereinbarung. Ich weise darauf hin, dass der Versand von mir und dem Empfänger (einen guten Freund von mir) telefonisch verabredet wurde. Was genau hier abfotographiert oder gescreenshotet werden soll frage ich.
Auch weise ich nochmal darauf hin, dass es ich keine höchstpersönlichen Daten von mir weiterleite. Ich bitte um Rückmeldung.

Diese folgt diesmal einen Tag später: Als Standardtext. Antworten? Fehlanzeige. Man werde den Schaden nicht ersetzen. Tatsächlich heißt es wörtlich: "Wir haben Ihren Vorgang gründlich geprüft und Sie mehrfach über das Ergebnis und die Vorgehensweise informiert." Wäre das nicht so dreist gelogen, müsste man lachen. Da man nicht einmal auf meine Nachfragen geantwortet und noch immer nicht verstanden, dass hier kein Verkauf stattgefunden, hat, kann von einer GRÜNDLICHEN Prüfung keine Rede sein. Man hat eben keine Lust was zu bezahlen. So wie man scheinbar keine Lust hatte, pfleglich mit meinem Paket umzugehen oder gewissenhaft danach zu suchen.

Jetzt bleibt nur noch der Anwalt. Der natürlich auch wieder Kosten verursachen wird. Das ist vermutlich auch das Kalkül von Hermes.
Wirklich eine Schande, wie Kunden hier behandelt werden. Ich versende in Zukunft wieder mit der Konkurrenz