Mehrfacher Vertragsabschluss Kfz-Versicherung

Ich entschuldige mich im Voraus für die Länge der Reklamation. Sie widerspiegelt jedoch nur die Länge der Unannehmlichkeiten, die ich durch einen schlechten Kundenservice von Check24 erfahren musste.

Im November 2018 habe ich über Check24 per Telefon eine neue Kfz-Versicherung bei Bavariadirekt.de abgeschlossen. Wenige Tage später hatte ich eine Rückfrage zur Vollkoskoversicherung und rief die Kundenbetreuung an. Bevor ich mein Anliegen vorbringen konnte, mußte ich sämtliche Daten, die für einen Vertragsabschluss notwenig sind (ca. 30) nochmals angeben, da diese angeblich nicht bei Direkt24 gespeichert werden. Nachdem das passiert und meine Frage beantwortet war, machte mich die Mitarbeitering darauf aufmerksam, dass es zu den selben Konditionen bei WGV eine günstigere Versicherung gäbe.

Ich bat sie darauf hin, die Bavariadiekt-Versicherung zu stornieren und die WGV-Versicherung abzuschließen (es war ja noch November). Dies sagte sie mir auch zu.

Wenige Tage (immer noch November) rief ich wegen meines Anhänger an. Wieder wurde ich aufgefordert, meine kompletten Daten durchzugeben (ca. 30!). Auch hier schloss ich eine Versicherung ab (bei DEVK). Dabei erwähnte ich, dass mein Auto ab nächstem Jahr bei der WGV versichert sei.

Am 20. November erhielt ich Post von BavariaDirekt, die mir meine angeblichen Versicherungunterlagen schickte. Nach einem Telefongespräch sicherte man mir zu, den Vertrag zu stornieren. Dies geschah jedoch nicht, sondern man setzte die Prämie auf Null, was mich zwang, den Vertrag, der eigentlich gar nicht hätte zustande kommen düfen, zu kündigen (so dass er nicht ab 2020 weiterliefe).

Zu Sicherheit rief ich bei WGV an, wo sich herausstellte, dass dort zwei Verträge für dasselbe Kfz vorlagen. Das wurde jedoch von WGV bereinigt. Ich erhielt die Vertragsunterlagen von WGV und die Prämie wurde am 2. Januar abgebucht.

Am 21.1. erhielt ich ein Schreiben vom Straßenverkehrsamt Paderborn, das mich aufforderte, sofort mein Fahrzeugt stillzulegen, da kein Versicherungsschutz bestehe. Außerdem wurde mir eine Strafe von 286 Euro zzgl. Auslagen angedroht. Wie sich nach einem Telefonat herausstellte, lag dem Straßenverkehrsamt keine EVB-Nummer vor, sondern nur die Mitteilung der Bavaria, dass ich die Versicherung gecancelt hätte. Ich vermute, dass durch die Nichtstornierung des Vertrags bei BavariaDirekt die EVB für mein Kennezeichen blockiert war, denn bei einem Telefonat mit WGV hieß es, es hätte "technische Probleme" gegeben. Bei einem weiteren Telefonat, wurde mir endlich bestätigt, dass eine EVB-Nummer übermittelt worden sei.

Mein Eindruck ist, dass sowohl die Mitarbeiter von Check24 als auch BavariaDirekt danach bewertet werden, wieviele Verträge sie "an Land ziehen", sonst könnte so ein Schlamassel gar nicht passieren!