Schlendrian, Anmaßung und ungeheuerliche Unterstellungen

Es ist nicht mehr zu fassen, was ich mit Hermes gerade erlebe! Am 28. März habe ich ein Paket mit zwei recht hochwertigen Schreibgeräten verschickt. Leider ist dieses Paket auf äußerst ominöse Weise verloren gegangen. Den Adressaten erreichte es nie. Erst auf Nachfrage teilte man mir dann am 13. April mit, dass man mein Paket nicht transportieren könne, weil es das maximale Gewicht von 25kg angeblich überschreite. Zwei Stifte sollen also mehr als 25kg wiegen.
Ich müsse, so die Mail, in dem Paketshop vorstellig werden und mich persönlich darum kümmern. Ich suchte also am nächsten Tag sofort den Paketshop auf, in dem ich das Paket aufgegeben hatte. Dort sollte es ja immer noch liegen.

Der Mitarbeiter dort hielt mir dann ein Paket unter die Nase, dass in Form, Farbe und Größe niemals meines sein konnte. Auf dem Versandschein standen außerdem komplett andere Daten, weder mein Name noch der des Empfängers waren richtig.

Ich wandte mich nochmal an Hermes und teilte mit, dass man mein Paket in dem entsprechenden Laden nicht mehr vorliegen hätte. Ich bekam dann am 29. April wieder eine Mail, in der Hermes zugab, mein Paket einfach nicht mehr finden zu können. Ich habe dann wieder nachgefragt, ob das Paket nicht irgendwo aufzufinden sei. Ich erhielt dieselbe Antwort.

Am 2. Juni blieb mir dann nichts mehr übrig, als per Mail eine sogenannte "Verlustmeldung" einzureichen und Schadenersatz für die verlorenen Dinge zu fordern. Hierzu habe ich auch die Kaufrechnung fotographiert und mitgeschickt

Anstatt nun zumindest hier, nachdem ich bereits sehr viel Ärger und Aufwand gehabt hatte, rasch und unkompliziert zu handeln erreichte mich nun eine Mail von einer Frau Pietzschke, die mir doch allen Ernstes Betrug unterstellt!

Man könne die von mir eingereichte Rechnung nicht verifizieren und ich solle meine private Rechnung, als Original und auf meine Kosten, an Hermes mit der Post schicken. Danach werde man sich dann großzügigerweise wieder mit meinem Anliegen befassen.

Anstatt sich für die verfahrene und ärgerliche Situation zu entschuldigen dreht Hermes jetzt den Spieß um und unterstellt mir, dass ich eine offizielle Rechnung gefälscht habe.

Dabei muss man immer im Hinterkopf behalten, dass diese Situation ja nur deshalb zustande gekommen ist, weil Hermes mein Paket einfach so verschlampt hat. Wäre man dort seinem Versandauftrag nachgekommen müsste ich nun keinen Schadenersatz fordern.

Hinzu kommt, dass man nur dann weiter an dem "Fall" arbeiten will, wenn ich meinerseits eine eideststattliche Versicherung abgebe. Ich tue dies meinetwegen gern, da ich mir nichts zu schulden kommen lassen habe, finde es aber dennoch eine Frechheit, so was zur Bedingung zu machen.

Letztendlich habe ich mich entschlossen, mich sowohl an die Öffentlichkeit, als auch an die zuständige Verbraucherzentrale zu wenden. Es ist einfach ein Unding, wie Hermes sich gebärdet und meint, mit Druck, Unterstellungen und Anmaßungen um den Schadenersatz für den eigenen Schlendrian herum zu kommen.

Eines weiß ich aber ganz sicher: ich werde nie wieder etwas mit Hermes verschicken - und sei es auch bloß eine Zahnbürste.