Katastrophe beim Küchenkauf

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  • 29 Jun 2021
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Wir haben am 12. März dieses Jahres bei Möbel Höffner in Dresden eine Küche gekauft. Dass diese nicht umgehend geliefert werden kann, war uns bereits damals klar. Allerdings hatte ich geglaubt, dass man einen konkreten Liefertermin benannt bekommt. Doch dem war nicht so. Der Verkäufer konnte uns bei Abschluss des Kaufvertrages lediglich sagen, dass die Küche in der 19. bis 21. Kalenderwoche geliefert und aufgebaut werden soll. Das war für uns aber soweit in Ordnung. Bis dahin würde ja noch einige Zeit ins Land gehen. Allerdings sagten wir Herrn ******, dass wir wenigstens ein, zwei Wochen vor Lieferung einen genaueren Termin bräuchten, da wir die alte Küche ja noch ausräumen, abbauen und entsorgen müssen. Das wurde uns zugesichert.

Als es dann langsam auf die 19. Kalenderwoche zuging, fragten wir nochmal nach, ob es jetzt einen genauen Liefertermin gebe. Der Verkäufer teilte uns nach mehreren Mail- und Anruf-Versuchen, schließlich mit, dass sich die Lieferung verzögere und die Küche nun für die 24. KW avisiert sei. Es gingen weitere Wochen ins Land, aber wir bekamen keine Info bezüglich eines konkreten Liefertermins. Also hängten wir uns wieder an die Strippe und erfuhren, dass die Küche auch erst in der 27. Kalenderwoche kommen könnte. Zwischen dem 16. und 30. Juni hieß es. Wir würden aber etwa zwei Wochen vorher über den konkreten Einbautag informiert. Wir teilten unserem Verkäufer per Mail mit, dass wir vom 16. bis 22. Juni ein paar Tage verreisen, damit dies bei der Terminplanung berücksichtig werden konnte.

Da Ausräumen, Abbauen und Entsorgen einer Küche nicht mal eben von jetzt auf dann zu stemmen ist, bauten wir die Küche ein paar Tage vor unserer Reise ab. In der Hoffnung, dass die Lieferung dann auch spätestens bis 30. Juni erfolgen wird. Doch auch als wir zurück waren, gab es noch immer keinerlei Info zu einem Liefertermin. Deshalb machten wir uns am Donnerstag, dem 24. Juni, auf den Weg zu Höffner, um vor Ort nachzufragen. Unser Verkäufer, den wir dort trafen, sagte uns, wir sollten doch beim Kundendienst nachfragen, da er den Liefertermin ohnehin als Letzter erfahre. Also marschierten wir schnurstracks zum Kundendienst. Eine Mitarbeiterin nahm sich unseres Problems an und schaute in den Computer. Sie sagte, dass für unsere Küche alles da sei – sogar die Nischenrückwände, die wir mit separatem Auftrag nachbestellt hatten und die deshalb, laut Verkäufer, wahrscheinlich auch etwas später geliefert würden. „Da können wir ja einen Liefertermin machen“, sagte sie und dass sie uns am folgenden Tag dazu anrufen würde.

Tatsächlich bekamen wir am Freitagmittag einen Anruf. Die Mitarbeiterin teilte uns mit, dass die Küche am 28. und 29. geliefert würde. Am Montag würden die Monteure von 12 bis 18 Uhr aufbauen kommen und am Dienstag dann den ganzen Tag. Sie können sich nicht vorstellen in welchen Jubel mein Mann, meine Freundin, die zu dem Zeitpunkt gerade da war und das Gespräch mit verfolgte, und ich ausbrachen. Nachdem dann Montag 14 Uhr noch kein Monteur da war, rief ich erneut bei Höffner an. Dort sagte man mir, unsere Küche soll am 28. und 29. JULI (!) aufgebaut werden. Ich war völlig von der Rolle und diskutierte mit der Mitarbeiterin, dass dies ja wohl nicht sein kann. Denn der 28. Juli ist kein Montag und es hieß ja Montag eine halben Tag, Dienstag den ganzen. Da hatten sechs Ohren genauso gehört.
Jetzt im Nachgang, vermute ich, dass die Kollegin möglicherweise im Kalender den falschen Monat erwischt hatte. Wie auch immer. Der jetzige Zustand ist einfach unsäglich und auch unerträglich. So lange Zeit ohne Küche – ohne Herd, ohne Spüle, ohne irgendeine Arbeitsfläche – das ist eine echte Zumutung. Wir waschen unser Geschirr in einer Babybadewanne ab. Und dass soll noch über Wochen so gehen? Dafür habe ich einfach kein Verständnis.

Ich kann nachvollziehen, dass man für das Bauen einer Küche seine Zeit braucht. Ich kann auch verstehen, dass es Zeit braucht, um die Zulieferungen von mehreren Lieferanten zu koordinieren. Und ich habe auch vollstes Verständnis dafür, dass unter Pandemiebedingungen alles noch komplizierter ist. Trotzdem muss es doch möglich sein, dass man einen verbindlichen Liefertermin bekommt, um die entsprechenden Vorbereitungen treffen zu können. Gerade bei einer Küche hängt da so einiges dran. Da ist man auf eine möglichst reibungslose Terminierung angewiesen, um so eine missliche Zwangslage, wie sie bei uns nun herrscht, zu vermeiden.

Ich frage mich, ob man das nicht hätte anders regeln können. Solch eine Katastrophe – und ein bis dato 15wöchiges (!) Warten – hat bisher noch keiner unserer vielen Freude oder Bekannten bei einem Möbelkauf erlebt. Und das ist eigentlich auch nicht nachvollziehbar. Zudem wirft das wahrlich auch kein gutes Licht auf ihr Unternehmen, welches sich gerne als bestes Möbelhaus bezeichnet.

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