Durch Höffner verschuldeter Lieferverzug

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  • 11 Nov 2021
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Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem ich nun ein paar mal bereits mit dem Kundendienst/Reklamationsabteilung (wirklich freundlich) gesprochen habe möchte ich dennoch weiterhin die Chance nutzen und mein Anliegen schriftlich hier im Forum festhalten.

Am 14.08.2021 haben meine Frau und ich eine Küche bei Höffner Günthersdorf geplant, bestellt und angezahlt. Der Verkäufer (Herr R.) meinte damals "wir sind hier dann schon bei Mitte/Ende Oktober". Na gut, haben wir so akzeptiert. Am 2. September war der Schreiner in der neuen Wohnung, um das Aufmaß zu nehmen. Hatt alles soweit geklappt. Ende Oktober waren wir in der Nähe von Höffner und haben noch eine Steckdosenleiste für die Küche nachbestellt. Bei dieser Gelegenheit haben wir angefragt, wann denn die Küche kommen wird, da ja schon Ende Oktober ist, wir weiterhin keine Infos haben und uns mit der Umzugsfirma darauf verständigt haben, dass Anfang November die Kartons mit dem Inhalt der Küche abgeholt werden können. Die Kartons stehen im zukünftigen Kinderzimmer, welches wir ab Anfang November einrichten wollten. Er hat im System vermerkt, dass wir am Folgetag einen Anruf bekommen sollen. Dieser Anruf kam dann auch. Man teilte meiner Frau mit, dass es der 17. Januar 2022 wird und dieses Jahr definitiv keine Küche mehr an uns geliefert wird, da diese für Mitte Dezember geplant sei. Meine Frau bekam fast einen Nervenzusammenbruch, stressbedingt Schmerzen im Bauch (sie ist schwanger) und wurde durch einen Notarzt in die Uniklinik gefahren. Ich habe bei Höffner unseren Verkäufer angerufen und gefragt, was der Mist soll. "Keine Ahnung warum das so lange dauert, Lieferschwierigkeiten, Corona, ich weiß es auch nicht. Ich gebe das mal an den Kundendienst weiter." Ich habe den Kundendienst von Nobilia angerufen. Dort hat man mir versichert, dass aktuell trotz Corona die Lieferfristen von 6-8 Wochen eingehalten werden und es coronabedingt keine Verzögerungen gibt. Vereinzelt vllt ja, aber das sind dann eher 3-5 Tage und keine 11 Wochen. Im Anschluss hat mich der Kundendienst von Höffner (Frau S.) angerufen. Dort noch einmal alles durchgegangen und hier wurde auch der Fehler erkannt:

Küche bestellt und geplant: 14.8.
Aufmaß genommen: 02.09.
Auftrag an Nobilia: 05.10.

Somit war klar, dass der Verkäufer unseren Auftrag einfach mal 52 Tage nach Planung und Bestellung bzw. 33 Tage nach dem Aufmaß an Nobilia weitergeleitet hat. Wir hatten uns schon gewundert, warum wir unseren Auftrag und die Unterlagen (die wir ja sowieso hatten) Mitte Oktober per Post noch einmal erhalten. Ich habe Frau S. den Sachverhalt dann noch einmal erklärt: Umzug, Kartons, Küche in Kartons, Verpflichtung, Schwanger, Weihnachten, Kinderzimmer einrichten, etc.......und dass entsprechend der 17. Januar 2022 keine Option ist. Sie hat alles aufgenommen und wollte sich darum kümmern. Wir sind so verblieben, dass wir ein paar Tage später noch einmal telefonieren, wenn sie etwas herausgefunden hat. Nach ein paar Tagen haben wir noch einmal gesprochen. Mittlerweile konnte sie den Termin auf Anfang Dezember vorziehen, das Holz (=Küchenmöbel) auftreiben und einen Großteil der Elektrogeräte. Somit waren wir erst einmal happy, dass es früher als der 17.01.22 ist, aber immer noch sauer, dass es weiterhin später als Mitte/Ende Oktober ist. Ich hatte bei diesem Gespräch bereits erwähnt, dass ich als Kompensation/Wiedergutmachung nicht den vollen Preis bezahlen möchte. Wir sind so verblieben, nach 2 Wochen noch einmal zu telefonieren.

Wieder angerufen. Der 2.12. ist weiterhin avisiert, Backofen/Spülmaschine fehlen weiterhin (bekommen Leihgeräte). Zur Kompensation: 400 € Preisnachlass oder 500 € Wertgutschein. Beides kommt für uns nicht in Frage, da wir mittlerweile die Umzugskartons mit dem Inhalt der Küche der Umzugsfirma kaufen und und die Kisten extern einlagern mussten, denn das Kinderzimmer muss ja eingerichtet werden. Wir wollten schlicht nicht, dass das Baby zwischen Kartontürmen schlafen soll. Mit dem Angebot wird somit nur ein weiterer, durch Höffner verursachter Schaden versucht auszugleichen. Ich habe unseren Wunsch formuliert: Lieferung und Montage geht zu Lasten Höffner, wobei das an sich auch Jacke wie Hose ist. Translogistik Günthersdorf und Höffner gehören der selben Familie, Höffner schreibt die Vakanzen von Translogistik aus......2 Gesellschaften mit unterschiedlichen Namen - allerdings die selben GF, selbe Adressen, etc. Frau S. wollte noch einmal nachfragen und sich bei mir melden. 1000 € kann man uns entgegenkommen. Wenn ich die 400 € für die Kisten und die Einlagerung abziehe, sind es nur 600 € plus der Stress, den ich habe und hatte (jemand muss das ganze ja die Treppen rauf und runter tragen, in mehreren Fuhren wegfahren, etc...) Ich habe Frau S. noch einmal mitgeteilt, dass mit Blick auf die ganze Sache die Kompensation nicht hinnehmbar ist. Sie wollte noch einmal mit dem Hausleiter sprechen, da im ersten Versuch wohl nur kommuniziert wurde, dass es sich um eine einfache Lieferverzögerung handelt. Die Dienstleistung Höffners/Translogistik (nicht die zugekaufte/vermittelte Ware Dritter) ist der einzige Hebel/Regler, den Höffner selber bei sich ansetzen/steuern kann.

Um es noch einmal klipp&klar zu formulieren: es handelt sich um einen Lieferverzug, aufgrund eines Fehlers durch Höffner. Der Auftrag lag 52 Tage unbearbeitet auf dem Tisch! Es ist nicht ein einfacher Lieferverzug, aufgrund eines Problems mit dem Lieferanten, der Lieferkette, Corona, Holzmangel, etc. Nein: es ist ein durch Höffners (hier: Herr R.) Untätigkeit verschuldeter Lieferverzug. Ich hätte bei 33 Stunden Verzögerung nichts gesagt, auch bei 3 Tagen nicht. Aber das sprengt nun doch jeden Rahmen. Und auch am 2.12. haben wir weiterhin nicht unsere vollständige Küche. Höffner sollte mal in ihre eigenen AGB nachsehen. Was soll der Kunde noch einmal berappen, wenn der Kunde in Zahlungsverzug ist? Achja, seit Anfang Dezember sind wir darauf angeiwsen, dass Freunde uns zum Essen einladen, wir Nudeln oder Tütensuppe kochen oder regelmässig Essen bestellen. Die Belege habe ich noch. Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwo gelesen habe, dass bei Verzug durch den Verkäufer der Käufer Essen bestellen kann und die Rechnung an den Verkäufer weitergeben darf. Das würde dann ja noch hinzukommen.

Ich wollte meinen Sachverhalt öffentlich, schriftlich fixiert wissen, um anderen mit ähnlichen Problemen vllt helfen zu können.

Mein Kaufvertrag: XXXXXX (falls Höffner mitlesen sollte)

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12-11-2021 um 08:47 Uhr


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