Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch Mitarbeiter

Ich war am Freitag, 12.07.2024, zw. 13.55h und 14.25h in der Aldifilliale, Berliner Platz, Braunschweig zum Einkaufen. Der Vorfall spielte sich an der Kasse ab. Die Artikel im Wert von ca. 110,- Euro hatte ich auf das Band gelegt. Dem Mitarbeiter an der Kasse sagte ich, dass ich noch Wein und Wasser unten im Einkaufswagen habe. Dann fing der Kassierer an die Waren über den Scanner zu ziehen. Da mir das als Halbseitengelähmter Mensch, der nur seinen rechten Arm nutzen kann, zu schnell ging, bat ich den Kassierer, bitte etwas langsamer zu machen, da ich nur einen Arm nutzen kann. Da kam vom Kassierer nur kurz und unfreundlich zurück, dass ich halt schneller machen soll. Ich wies ihn abermals daraufhin, dass ich gehandicapt bin und leider nicht so schnell machen könne. Er meinte, Aldi wäre halt anders als andere Geschäfte und ich sollte jetzt schneller machen. Auch als ich ihm sagte, dass ich ich seit gut 8 Jahren hierher käme und es nie ein Problem war, dass ich behindert bin und stets Rücksicht genommen wurde, half dieses nicht. Nur, dass er nun agressiver meinte, ich hätte jetzt schneller zu machen und Aldi wäre eben anders. Ich erwiderte, dass ich auch woanders einkaufen könnte und den Einkaufswagen gerne hier stehen lasse. Er nötige mich ein fünftes Mal, schneller zu machen, was ich aber nicht kann. Daraufhin wollte ich den Fillialleiter sprechen. Der Kassierer meinte, als ich die Ware auf dem Band liegen lies, dass er die Polizei rufen könne. Ich erwiderte ihm, dass er das gerne machen soll. Ich bin nach rechts gegangen um den Fillialleiter zu treffen, der schon auf dem Weg war. Ich erklärte ihm, dass ich seit gut 8 Jahren regelmäßig mind. ein Mal die Woche hier einkaufe und sämtliche Mitarbeiter:innen sehr freundlich und zuvorkommend waren und oft von sich aus die Ware langsamer gescannt haben, da meine Behinderung offensichtlich ist. Aber das das, was ich eben erleben musste nicht in Ordnung sein könne, wenn ich schon höflich nachfrage. Der Kassierer kam ebenfalls zum Fillialleiter gerannt. Das erste was er sagte war, dass ich ihn beleidigt hätte. Dagegen wehrte ich mich mit den Worten, dass dieses nicht der Wahrheit entspräche. Der Fillialleiter meinte dazu nur, dass er mit dem Mitarbeiter darüber reden würde. Keine Entschuldigung vom Mitarbeiter, noch vom Fillialleiter. Das Gespräch endete ohne dass noch Fragen oder Ansichten aufkamen. Diesen Moment des Schweigens nutzte ich mit den Worten, dass mir so etwas noch nicht passiert ist und bin dann aus dem Geschäft gegangen. Als Mensch mit Behinderung fühle ich mich durch diese Situation diskriminiert, genötigt und beleidigt. Als ich aus der Situation raus war, verkrampfte und zitterte mein Körper durch diesen Stress.