Neue Sommerräder mit fehlerhaften Ventil

Am 22.5.2024 habe ich einen kompletten Satz neuer Sommerräder in der ATU Filiale in Dresden-Nickern erworben. Die Räder wurden entsprechend am Fahrzeug montiert. Hierfür berechnete ATU 1.106,83 Euro. In dem Preis enthalten ist eine Reifenversicherung.

Ein Monat später am Samstag 22.6.2024 sind wir mit unserem Fahrzeug in den Sommerurlaub in Richtung Korsika gestartet. Bereits nach kurzer Fahrt gegen 13:30Uhr kam es zu einer Reifenpanne in der Nähe von Nossen - ungefähr 40km entfernt von Dresden.

Ich habe direkt das Geschäft in Dresden-Nickern kontaktiert und um Rat bzw. Unterstützung gefragt. Hier bekam ich nur die Aussage, dass das Geschäft gleich schließt, keiner seitens ATU jetzt Helfen kann.

Im Anschluss habe ich den ADAC gerufen, welcher uns zu einer 24h Notfall Reifenwerkstatt brachte. Grund der Reifenpanne war ein defektes Ventil. Neben den Material- und Arbeitskosten mussten wir eine zusätzliche Gebühr für die Reparatur außerhalb der normalen Geschäftszeiten bezahlen.

Nach der Rückkehr aus dem Urlaub habe ich wieder die Filiale in den Dresden Nickern aufgesucht und die Situation erneut geschildert, sowie die Rechnung der Reifenwerkstatt sowie ADAC Pannenmeldung vorgezeigt. Mein Ziel war es, eine Kulanzregelung seitens ATU zu bekommen. Der stellvertretende Filialleiter
bestätige sofort, dass ein derartiger Schaden am Ventil völlig untypisch ist. Weiterhin ergänzte er, dass sie dies vor Ort in Dresden kostenfrei getauscht hätten. Auf meine Einwände, dass a) ich das Geschäft kontaktiert hatte und b) mit dem defekten Reifen auch keine Hinfahrt von der Pannenstelle möglich war - wurde nicht eingegangen. Für mich völlig überraschend wurde nur darauf hingewiesen, dass die Reifenversicherung nicht die Ventile beinhaltet. Diese Information wurde a) mir nicht beim Kauf der Räder und Abschluss der Reifenversicherung gegeben und b) es gibt auch keine spezielle Ventilversicherung.